Managementsummary
Vor der Digitalisierung der Photografie wurden Aufnahmen vorwiegend auf Film gemacht. Dieser musste in einem chemischen Prozess entwickelt und dann alle Photos ausgedruckt werden. Dazu haben verschiedene Hersteller kleine Geräte gebaut (sogenannte Mini-Labors), welche man ev. noch aus einem Einkaufszentrum kennt. Durch das Aufkommen der digitalen Photografie bestand nun der Wunsch, auch digitale Photos auf klassischem Photopapier in hoher Qualität auszudrucken.
Projektbeschreibung
Das Ziel des Projektes war es, das bestehende analoge Gerät um neue digitale Quellen (CD, Speicherkarte, Internet) und entsprechende Bildbearbeitungssoftware zu erweitern. Zudem sollte die Bedienung durch einen grossen Touch-Screen und eine vereinfachten Kalibrierung benutzerfreundlicher gestaltet werden.
Die Software sollte so modular entworfen werden, dass diese auch auf Geräten anderer Hersteller installiert werden konnte (OEM). Dies wurde durch die Definition von geräteunabhängigen Schnittstellen und verschiedenen gerätespezifischen Implementierungen (Adapter) sehr gut erreicht.
Technolgien:
- Verteiltes System implementiert mit C++, MFC, COM/DCOM auf Windows
Erfolgsfaktoren / Nutzen
Die Photolabors erhielten ein modernes Minilabor, welches alle gängigen digitalen Medienformate unterstützt. Neben der klassischen Filmentwicklung konnten die Kunden damit auch ihre digitalen Photos mit hoher Qualität auf Photopapier ausdrucken. Durch die integrierte Bildbearbeitungssoftware konnten zudem auch Kalender etc. gestaltet und ausgedruckt werden, was dem Photolabor erlaubte, mehr Umsatz zu erzielen.
Projektmanagement
Das Projekt wurde mit einem iterativen Wasserfall-Modell entwickelt. Da die Software auch in Geräten von anderen Herstellern integriert wurde, mussten Anforderungen von vielen Beteiligten diskutiert und abgenommen werden.